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Ausgabe 66 |
…der SPÖ und FPÖ ist…………“Handyparken“………..in Schwechat. Eine zwar innovative und gute Idee, aber leider, mit einem bitterem Nachgeschmack behaftet: einer saftigen Gebührenerhöhung von 34%, von 0,60 Cent auf 0,80 Cent für eine halbe Stunde. Laut Aussage des SPÖ Mandatars Wittmann wurde diese Erhöhung notwendig, da die „zusätzlichen Ausgaben“ für diese Annehmlichkeit ca. 13.000,00 Euro im Jahr betragen. Das Parkgeschäft ist eine lukrative Einnahmequelle für die Stadt, nutzen die Autofahrer doch im Jahr 2013 ungefähr 306.000 x eine halbe Stunde an Parkdauer. In Summe macht das 183.600,00 Euro (das Trinkgeld nicht eingerechnet, da der Automat praktischer Weise kein Retourgeld ausspuckt) an Parkgebühren. Dazu kommen noch die 4.800 Organstrafverfügungen in Höhe von je 36,00 Euro, also nochmals 172.000,00 Euro. Da erübrigt sich auch die Frage, aus welchem Grund so penibel kontrolliert wird. Aber um das Fass voll zu machen, fehlen noch die 1500 Anzeigen für die, die nicht gleich die Organstrafverfügung einbezahlt haben. Zusammengerechnet ergibt das Geschäft mit dem Parken (ohne die Citygarage) 356.400,00 Euro und nicht zu vergessen, die 1500 Anzeigen, welche wohl mit 120,00 Euro/Anzeige gerechnet werden können und nochmals 180.000,00 ausmachen. Grob gerechnet also zusammen 536.400,00 Euro. Doch zurück zu den Mehrausgaben. Vielleicht bin ich ein wenig pingelig, aber wenn die zusätzlichen Ausgaben "nur" 13.000,00 Euro betragen, wieso werden dann die Gebühren um 34% erhöht? Geht man von den Zahlen des Vorjahres aus, so betragen nun die Mehreinnahmen bei einer Parkgebühr von 0,80 Cent die halbe Stunde bei 306.000 halben Stunden, 61.200,00 Euro. Fast fünf Mal so viel, als die „jährlichen Mehrkosten“ ausmachen. Ist das notwendig? Viele werden gar nicht groß über 0,80 Cent nachdenken. Wenn man aber bedenkt, dass viele (die Mehrzahl) der Frauen nicht mehr als netto 1.000,00 Euro im Monat verdienen, dann pro Woche 3 Stunden parken, so macht das im Monat 19,20 Euro aus. Immerhin sind das fast 2% des Einkommens. Hätte man wirklich nur die „Mehrkosten“ abdecken wollen, so wäre eine Erhöhung von 5%, also auf 0,63 Cent ausreichend gewesen. Da aber keiner 3 Cent einstecken hat, wäre auch eine Erhöhung auf 0,65 Cent sicherlich gerechtfertigt. Immerhin ergibt das eine Einnahme von 198.900,00 Euro im Jahr ohne Anzeigen oder Organstrafverfügungen. Auch wenn das eine wirklich praktische Einrichtung ist, hätte es sicherlich wichtigere Dinge in Schwechat gegeben, als das Parken mittels Handy einzuführen.
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